Juckt es sie schon in den Fingern? Jedenfalls haben Lukas und Marlo ihr Programm schon beieinander. Im Summer Coding Camp des Digital Campus Vorarlberg werden sie heuer gemeinsam mit Kollegen Jugendliche im Alter von 11 bis 17 Jahren an den Tastaturen anleiten. Das klingt jetzt allzu sehr nach Schule? Ist es aber nicht. Denn die Teilnehmer:innen werden selber programmieren, was das Zeug hält. Die drei Themenfelder sind:
- Web-Development
- Handy-App-Entwicklung
- 2D-Game-Development
Lucas Hartmann leitet den Bereich Web-Development. Wie die anderen Trainer auch beendet er gerade die HTL Dornbirn mit dem Schwerpunkt Betriebsinformatik. Er weiß auch schon genau, wo es hingeht: „Ab September werde ich an der Uni Wien Informatik studieren.“
Dazwischen aber wird er ab dem 17. Juli den Kids im Coding Camp zeigen, wie man sich in Javascript und Html bewegt. „Sie werden ihre eigene Website basteln.“ Vielleicht ja für ihren Fußballverein, wer weiß? „Wir wollen sie dann auch online stellen.“ Außerdem hat sich Lucas das Thema Copyright notiert und dick unterstrichen. „Viele wissen gar nicht, dass es strafbar ist, einfach Bilder aus dem Netz zu nehmen und zu veröffentlichen.“
Grundsätzlich müssen die Teilnehmer:innen dafür nichts mitbringen außer die Lust, etwas dazuzulernen. Das ist bei Marlo Mitterlehner nicht anders. Der ist 19 Jahre alt und kommt aus Nüziders. Was er nach der Matura an der HTL Dornbirn machen wird? „Erstmal Zivildienst im Altersheim Nüziders und dann an die Universität zum Informatikstudium, nach Graz oder Wien, das ist noch offen.“
Die eigene App kreieren
Im Summer Coding Camp wird er mit den Jugendlichen Handy-Apps programmieren. Was das sein könnte? „Das sollen sie selber entscheiden.“ Marlo könnte sich was mit ChatGPT vorstellen, dem jüngstenKind der Künstlichen Intelligenz, das derzeit in aller Munde ist. „Oder wir könnten ein Google-Maps-Tracking-System bauen.“ Dann bräuchten die Teilnehmer:innen nichts weiter als einen Google-Account. Jedenfalls gehen alle im Idealfall mit einer fertigen App nach Hause.
Heiß begehrt
Die 36 Plätze sind heiß begehrt. Schließlich bringen alle Peer Lehrer gemeinsam (Lukas, David, Lucas und Marlo) viel Erfahrung mit. Sie vermitteln grundlegende Programmierkonzepte und spannen einen weiten Rahmen auf, damit die Teilnehmer:innen ihre kreativen Fähigkeiten entfalten, ihre IT-Kenntnisse erweitern und in einer inspirierenden Umgebung neue Freund:innen finden können. Kostenlose Anreise mit Bus und Bahn inklusive.