Im KI Prompter Lehrgang lernen Technik-Fans die Grundlagen und fortgeschrittene Konzepte der Künstlichen Intelligenz – und wie man sie steuert. In der AK-Reihe „Wissen fürs Leben“ befasste sich die Philosophin Lisa Herzog unter anderem mit der KI. Das ganze Gespräch auf dem Youtube-Kanal der AK-Vorarlberg.
Was ist Künstliche Intelligenz? Macht sie dir Angst oder bist du euphorisch?
Lisa Herzog: Ich würde mal sagen, ich bin im pragmatischen Mittelfeld. Neue Medien haben immer erst mal solche Debatten ausgelöst. Das geht schon los bei Platon in der antiken Philosophie. Da wurde die bloße Schrift kritisiert, weil sie ja das Auswendiglernen und tiefere Verständnis gefährden würde. KI kann wunderbar die eine oder andere Hilfstätigkeit verrichten, aber ich weiß noch von keiner KI, die von sich aus neue Konzepte entwickeln könnte und dann verstünde, ob die wirklich tauglich wären für die soziale Wirklichkeit.
„Wir müssen lernen, wie man mit KI umgeht. Dann bin ich überzeugt, dass wir selbst die Demokratie mit diesen Mitteln besser ausgestalten können.“
Wobei kann dir persönlich KI im Alltag und im Berufsleben helfen?
Lisa Herzog: Oh, wenn die KI mir die Fußnoten in meinen Büchern durchformatieren könnte, das wäre großartig. Aber Scherz beiseite: Was sich routiniert aus der Vergangenheit fortschreiben lässt, das kann die KI gut erledigen.
Bringt die KI Jobs in Gefahr?
Lisa Herzog: Ja, doch: Eine ganze Reihe von Tätigkeiten in mittleren und höher ausgebildeten Berufen ist „bedroht“. Das sind dann Jobs wie der des Anwaltsgehilfen oder im akademischen Bereich alle möglichen editorischen Aufgaben, da wird sich einiges verändern. Aber ich bin eigentlich optimistisch, dass diese Menschen andere Tätigkeiten finden können, die ihnen vielleicht auch stärker liegen und Spaß machen.
Wie also sollte sich unsere Gesellschaft auf den Wandel vorbereiten?
Lisa Herzog: Viele von uns nutzen verschiedene digitale Kommunikationsformen: Wir chatten, schicken Sprachnachrichten, schreiben E-Mails und oft entstehen Reibungen, weil in diesen Medien Missverständnisse entstehen können. Mal kommt eine Nachricht in den Gruppenchat, die nur für eine Person bestimmt war, da geht es alles Mögliche schief. Aber wir lernen dazu und wir lernen auch, dass es Themen gibt, wo man doch lieber bei der Person persönlich vorbeischaut. Ich glaube, diese Art von Lernprozess, das werden wir auch in Bezug auf künstliche Intelligenz brauchen.
Wo begegnet dir KI im Universitätsalltag?
Lisa Herzog: Wir stehen zum Beispiel vor der Frage: Wie prüfen wir unsere Studierenden, wenn sie Textaufgaben einfach von der KI schreiben lassen können? Deshalb suchen wir gerade andere Interaktionsformen. Das sind unsere Lernprozesse.
In unserm KI Prompter Lehrgang lernst du anhand konkreter Anwendungsbeispiele KI gezielt für folgende Bereiche einzusetzen:
- Marketing Strategie planen & Marktrecherche
- Verkaufstexte schreiben
- Texte verbessern & übersetzen
- Blogartikel schreiben & SEO-optimierung
- Social Media Content Generierung
- E-Mail Marketing & Marketingautomatisierung
- Bildgenerierung und Bildbearbeitung
- Videogenerierung und Videobearbeitung
- Lerninhalte & Präsentationen erstellen
- Chatbots und Customer Support